Ich war noch nie Teil einer Selbsthilfegruppe. Was dort passiert, kenne ich nicht. Keine Erfahrungsberichte, keine Routinen, keine vertraute Szene. Nur ein Begriff, der viel Raum lässt. Und viele Fragen. Wer trifft sich dort? Was wird gesagt? Was wird nicht gesagt? Mich interessiert, was eine Selbsthilfegruppe wirklich ist – jenseits von Bildern, Meinungen und Unsicherheiten.

#89 – Zusammenfassung Auto-Slide

Selbsthilfe – ein stilles Wort mit großer Tragweite

Der Begriff klingt nüchtern, fast technisch. Dabei geht es um existenzielle Themen: Krisen, Rückfälle, Entscheidungen, Wiederholungen. Und um eine bestimmte Form von Beziehung: Wie lässt sich Verbindung herstellen, wenn Vertrauen brüchig ist? Wie spricht man über Dinge, über die man sonst schweigt?

Ein Raum, den man betritt

Mich interessiert, was Menschen dazu bringt, sich auf so eine Gruppe einzulassen. Wie entsteht Nähe, wenn man sich nicht kennt? Welche Dynamiken tauchen auf? Was trägt – und was wird zu viel? Es geht nicht um Bewertung. Es geht darum, was dort möglich ist.

Austausch statt Urteil

Ich suche keine Anleitung. Ich suche Perspektiven. Wer in einer Selbsthilfegruppe war, kann erzählen, was gehalten oder abgeschreckt hat. Wer nie dort war, hat vielleicht Gründe. Beides ist relevant. Was bewegt Menschen, sich zu zeigen – oder fernzubleiben?

Worum es mir geht

Ich will verstehen, was entsteht, wenn Menschen einander zuhören, ohne Ziel. Wenn keine Rollen greifen, kein Status, kein „Du musst nur…“. Ob eine Gruppe das leisten kann, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass diese Räume existieren. Und dass sie etwas mit Menschen machen.

Was hast du erlebt – oder nie erlebt, aber lange durchdacht? Mich interessiert, was Selbsthilfegruppen tatsächlich sind. Keine Klischees. Nur echtes Erleben.

Quelle: MEEON #89
Titel: Was passiert in Selbsthilfegruppen?
Foto: MEEON
Video: MEEON